SSV Vorsitzender Jakob Kehrle begrüßte die Ortsgruppe der Freien Wähler Höchstädt mit ihrem neuen Ortsvorsitzenden Fabian Weiß. Er freute sich, dass Fabian Weiß das Thema „Projekt Zukunft der SSV“ wieder und verstärkt nun in den Focus der Mitgliederinformation und der FW-Ortsvorstandschaft gestellt hat. Die Freien Wähler waren zuletzt nach dem Bau der Kim-Sporthalle 2017 am SSV-Sportgelände im Grünbeck-Sportpark.
Jakob Kehrle gab einen interessanten Überblick über die Historie und die Gegebenheiten des Sportstätten-Baues in Höchstädt und das bisherige Engagement der Stadt Höchstädt (jeweils verantwortliche und aktive 1.Bürgermeister und Stadträte seit 1997).
Der von Jakob Kehrle betrachtete und sehr arbeits- und energiereiche Zeitabschnitt der SSV ging bis in das Jahr 1997 zurück. Also 22 Jahre Diskussion und Auseinandersetzung waren stets Thema mit der Stadt Höchstädt. Da übergab der damalige SSV-Vorsitzende Josef Konle die Verantwortung. Zu alte, zu wenig, nicht dem aktuellen Sportbedarf angepasste und zu energieraubende Sportstätten waren und sind teilweise noch das Thema.
Das heißt aber auch, dass die Problematik nun seit 22 Jahren noch nicht gelöst ist. Seit 1990 beschäftigte sich der Stadtrat auch mit der Erstellung eines neuen, für alle Sportabteilungen geeigneten Sportgelände nördlich der Bahnlinie. Protokolle von 1992 belegen dies, ebenso auch Pläne vom geplanten Sportstätten und ein Modell vom großen Funktionsgebäude mit Sporthalle. Der Lückenschluss-Beschluss der Stadt Höchstädt machte endgültig ein „Aus“ für dieses Vorhaben. Der verläuft nun mitten durch das vor ca. 28 Jahren von der Stadt geplante neue Sportgelände. Mit dem „Projekt Zukunft“ versuchte die SSV nun seit 2006 diese für den Sportverein äußerst wichtige und zukunftsweisende Problematik mit der Stadt und deren Verantwortlichen nun endgültig zu lösen! Es war und ist höchste Zeit.
Jakob Kehrle zeigte beeindruckend auf, was seit Baubeginn 2008 hier alles entstand. Nach dem BAII verweigerte die Stadt den Weiterbau und die Fertigstellung der Sportstätten im BAIII. Die SSV baute deshalb mit BLSV-Unterstützung, großer Unterstützung von Privatspendern und Gönnern, mit Landkreisförderung und SSV-Eigenfinanzanteil (mit allen Abteilungen) den SSV-Lagerstadel, die Hausmeisterwohnung, die Vereinsgaststätte und die Kim-Sporthalle. Größter Dank gilt hier neben vielen Privatspendern, Höchstädter Firmen und Handwerkern sowie Frau Loni Grünbeck und Herrn Rudolf Kimmerle. Diese beiden Höchstädter Persönlichkeiten und Sportförderer ermöglichten durch ihr Engagement einen sehr großen Teil der bisherigen Finanzierung und somit bisheriger Fertigstellung. Ein absolutes und in Höchstädt bisher noch nie dagewesenes ehrenamtliche Bürgerengagement leisteten hier die SSV-Bauhelfer. Mit jetzt knapp über 55.000 freiwillig geleisteten Ehrenamtshelferstunden am Bau, sind wir von der SSV Höchstädt e.V., nach wie vor „Bayerns größte ehrenamtliche Sportbaustelle“. Namen wie Josef Weiß, Dieter Musselmann, Jürgen Filzinger und Jakob Kehrle waren und sind hier die Garanten der Durchführung und der Motivation und des Engagements.
Jakob Kehrle dankte auch Siggi Behringer, der die letzten Jahre sehr wichtige Unterstützung und Stütze für die SSV und das „Projekt Zukunft“ war und ist!
Der wichtigste Schritt zur hoffentlich erfolgreichen Fertigstellung war die Bereitschaft von Rudolf Kimmerle, sich als gewähltes GV-Mitglied des SSV-Vorstandes, sich nun verantwortlich um die Fertigstellung zu kümmern! Beste Erfahrungen, Kontakte und die Bereitschaft Rudolf Kimmerle‘s, hier aktiv in allen Belangen zu Helfen und hier Mitzuarbeiten sind hier die Trümpfe für die SSV Höchstädt, so Jakob Kehrle.
Zum Schluß informierte Jakob Kehrle über die aktuell laufenden Gespräche mit dem 1. Bürgermeister Gerrit Maneth, dem BLSV und dem Höchstädter Stadtrat zur Fertigstellung. Der Höchstädter Stadtrat muss auf Grund des SSV-Fertigstellungsantrages nun über eine Realisierung abstimmen. Die SSV hofft auf Grund der vielen, sehr guten Argumente auf eine Zustimmung des Stadtrats zur „Zukunft des Sportvereins der Stadt“, der SSV Höchstädt e.V..
Auch eine Führung durch die bereits fertiggestellten und in Gebrauch befindenden Sportstätten fand statt.
Die Anwesenden waren allesamt sehr beeindruckt vom Geleisteten und wünschten dem SSV die Zustimmung des Stadtrats zur Fertigstellung.
(Foto: Jakob Kehrle)